Saarbrücken, 20.09.20 – „Nichts ist mehr normal, es fehlen die gewohnten Konstanten unseres Alltags. Doch Kunst bleibt immer Kunst und gudd gess wird auch jederzeit.“
Deshalb entschlossen sich Kerstin, Lothar Bayer vom Kunstwerk und Friedhelm Chlopek (Künstlername: @frie) zu einer Ausstellung in den Räumen des Kunstwerkes (dem/der Saarbrücker/in auch unter Bistro Malzeit bekannt).

„Gerade in der jetzigen Zeit, in der Corona unser Leben verunsichert und vielen die Lebensgrundlage entreißt, kann Kunst helfen, eine kleine Auszeit zu nehmen von dem Alltagsstress, der seit über sieben Monaten allgegenwärtig ist.“ Davon ist der Künstler Friedhelm Chlopek überzeugt. Unter seinem Künstlernamen @frie hat er bereits 2018 und 2019 im Rahmen der Tage der Bildenden Kunst der Landeshauptstadt Saarbrücken teilgenommen und ist auch dieses Jahr am jetzigen Sonntag, den 27.09.20 von 10 -17 Uhr dort parallel mit einigen ausgewählten Werken in der Kultgiesserei Dudweiler vertreten.
Für seine aktuellen Hauptwerke hat er bewusst die Räumlichkeiten des Kunstwerkes gewählt. Denn der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht auch in Zeiten der Pandemie die Möglichkeit, Essen, Trinken, Musik und Kultur zu erleben. Das bietet das Kunstwerk schon seit Jahrzehnten. Und das soll auch so bleiben.
Friedhelm Chlopek hat sich als Medium seiner Kunst auf digitale Kunst, so genannte „digital art“ spezialisiert. Seine Werke wirken dabei jedoch so plastisch, dass es beim ersten Betrachten verwundert, dass es sich nicht um Acrylmalerei handelt.
„Meine Kunstwerke sind die Symbiose aus Fotografie und digitaler Malerei“, erklärt er. Seine Leinwand ist das IPad. Während des Gestaltungsprozesses entstehen die Motive durch das Übereinanderlegen von Schichten auf dem Tablet mit einem speziellen Bildbearbeitungs- und Illustrationsprogramm. „Ich liebe diesen Moment der Überraschung, zugleich ist es ein sehr meditativer Prozess.“ Die so entstandenen Werke werden anschließend in limitierter Stückzahl signiert und nummeriert. Sie werden auf Leinwand, aber auch auf Papier oder Plexiglas gedruckt, dabei stehen eine begrenzte Auswahl an Größen der so entstandenen Bilder zur Verfügung.
„Das besondere an dieser Ausstellung ist die professionelle Unterstützung durch Kerstin Bayer. Als studierte Museologin hat sie mit ihrer Erfahrung allein durch die Auswahl und Hängung meiner Kunstwerke diese perfekt zur Geltung bringen können. Ich bin ihr überaus dankbar dafür, ebenso wie Lothar Bayer, der trotz der finanziellen Nöte durch die Einbußungen des Lockdowns mir die Möglichkeit bietet, meine Kunst hier öffentlich zu machen,“ betont der Künstler.